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Mit dem Motorrad haben wir von Juni 2005 bis Juni 2006 Nord- und Südamerika bereist. Von Vancouver aus sind wir über Alaska Richtung Patagonien gefahren - und sind nun in Norddeutschland.

Alaska

Rundtour mit der BMW durch den noerdlichsten Staat der USA. Wunderschoene Landschaft, schneebedeckte Berge, Seen, Fluesse und Motorhomes.

13. Juli 2005 - Dawson City

Nach zwei gemeinsamen Tagen im vergnueglichen Dawson City verabschiedeten wir uns von Marc und fuhren auf dem fantastischen Top-of-the-World-Highway auf aussichtsreichem Grad zur kanadisch-amerikanischen Grenze.

Unproblematisch gestaltete sich der Uebergang am noerdlichsten Grenzposten der USA - wie erhofft nach unserer zeit- und kostenintensiven Visa-Beschaffung. Freundlich war der Beamte und wunderschoen die Landschaft, mit der Alaska uns empfing.

Fantastische Landschaft, Waldbraende und Wildlife

Nachdem wir weite Flaechen abgebrannter Waelder und gigantische Rauchwolken aktueller Waldbraende hinter uns gelassen hatten, genossen wir herrliche Fernsicht auf schneebedeckte Gipfel, Bergketten wie die Alaska Mountain Range, breite Flusslaeufe und einfach chronisch idyllische Szenerie.

Eine Nacht verbrachten wir vor einer nicht mehr genutzten Kirche am See hinter Tok. Die Grosseltern der heutigen Besitzerin hatten sie errichtet und wir waren eingeladen, vor ihrem Portal unser Zelt aufzustellen.

Am Richardson Highway hinter Delta Junction zeigten sich uns bei blauem Himmel zahlreiche Elchkuehe mit ihren Kaelbern vor allerschoenster Skyline. Weite gruene Taeler, Tundra-Vegetation und Wasser umgeben von hoch aufragenden Bergen. Wir jedenfalls haben staendig gestoppt und uns gefreut, hier zu sein.

17. Juli 2005 - Denali-Highway und Nationalpark

Weiter in Richtung des viel geruehmten Denali Nationalpark hatten wir weiterhin - na? genau: - unglaublich schoene Aus- und Rundumblicke auf Bergpanorama, blaue Seen und gruene Landschaft.

Das hoert sich nach Wiederholung an, wenn man es zum xten-Mal auf einer Internetseite liest, im Erleben jedoch ist es jedesmal wieder toll! Besonders der unaspaltierte Denali-Highway wirkte fast unwirklich und bot unzaehlige schoene Campingmoeglichkeiten mit 1A-Aussicht.  

Nachdem wir wieder einmal knapp an Lebensmitteln waren (auf der BMW koennen wir schon viel transportieren, sind aber natuerlich begrenzt), stuertzten wir uns in das Getuemmel um den hoechsten Berg Nordamerikas.

Zeitgleich setzte wieder Regen ein, der uns leider nur ungern wieder verliess. Dennoch haben wir in dem gut durchorganisierten Nationalpark eine Shuttle-Bus-Tour gebucht. Die Abfahrt um 05:30h machte es erstmals notwendig,  einen Wecker zu besorgen.

Es regnete Bindfaeden und die Busfahrerin bereitete uns behutsam darauf vor, dass an solchen Tagen eher weniger Wildlife gesehen werde. Dennoch hatten wir Glueck: Nach einem Grizzly-Baren aus der Ferne kreuzte einer direkt vor unserem Bus die Strasse! Nach acht Stunden war alles vorbei, wir wieder zurueck auf dem Campground und es regnete noch immer. Die eigentlich geplanten Wanderungen im Denalipark strichen wir ersatzlos und fuhren Richtung Anchorage.

21. Juli 2005 - Kenai Peninsula mit Seward

Auf dem Weg zeigte sich der Mount McKinley schliesslich doch noch, wenn auch nur mit seiner unteren Haelfte... Bei Wolken und Regen passierten wir Anchorage und fuhren auf die wunderschoene Kenai Peninsula. Die Halbinsel zwischen Cook Inlet und Prince William Sound praesentiert sich so, wie man sich Alaska vorstellt: hohe Berge, Fluesse, Seen, Waelder, Fishing und grosse blaue Gletscher. 

Nach einer verregneten und gewitterreichen Nacht kamen wir bei tiefhaengenden Wolken im Hafenort Seward an. Motorhomes und Kreuzfahrtpassagiere schaetzen den Ort sehr; uns wurde es touristisch schnell zuviel und wir besuchten den Exit Glacier. Ein imposanter Gletscher zum Anfassen sozusagen.

Ueber dieselbe schoene Strecke auf der Kenai-Halbinsel fuhren wir zurueck und campten bei ploetzlichem Sonnenschein unterhalb eines blau leuchtenden Gletschers. Am naechsten Tag: Sonne, wir konnten es kaum glauben, Sonne am morgen hatten wir lange nicht mehr und wir genossen es, zu trocknen.

24. Juli 2005 - Valdez

Nach einem Stopp-over bei Taco Bell (war ja eine Zeit her seit der letzten Fast Food-Kette) in Anchorage und Einkauf ging es auf dem schoenen Glenn Highway Richtung Osten und spaeter auf dem Richardson Higway nach Sueden mit Ziel Valdez. Und was sollen wir sagen - es ging durch superschoene Landschaft mit Bergpanorama und Seen.

Valdez wurde weltbekannt durch einen Tankerunfall, bei dem die Exxon Valdez 1989 vor der Kueste auflief und zerbrach. Davon ist heute oberflaechlich nichts mehr zu erkennen.

Valdez praesentiert sich als Vorzeigetouristenort mit huebschem Hafen, Fischfang und Gletschertouren vor einzigartiger Natur. Wir wollten eine Sea-Kayak-Tour unternehmen - 398$ fuer zwei Personen. Upps.

Auf gleicher Strecke Richtung Norden passierten wir noch einmal die Canyons, Wasserfaelle, Gletscher und Motorhomes. Nun sitzen wir wieder in Tok auf einem nett gestalteten Motorcycle-Campground. Leider sind wir die einzigen Gaeste auf dem 5-Campsite-Platz, was schade ist, denn der Thompsons Eagle Clow-Campground ist einen Besuuch Wert!

Das Motorhome

Hier sitzen wir in der Sonne(!) und sinnieren darueber, wie gross ein Wohnwagen (Motorhome, Recreation Vehicle RV) wohl sein sollte oder wie gross er sein kann.

Es erstaunt ungeuebte Augen, wenn ein 15m langes Motorhome, das einen Jeep mit aufgeschnalltem Kanu hinter sich her zieht, an einem vorbei faehrt.

Bemerkenswert ist, in welcher Dichte solche Gespanne, die meist zwei Personen aus Florida oder California beherbergen, auf den Highways Alaskas zu sehen sind. Und mit welcher Geschwindigkeit sie die Landschaft geniessen. Und das bei einem Verbrauch von 1 Gallon (3,78 Liter) pro 5 Milen...

Gern werden auch Anhaenger mit vier ATVs (All-Terrain-Vehicle, Quads) angekuppelt. Fuer den Ausflug ins Hinterland, was sich hier in Alaska grosser Beliebtheit erfreut. Von auusen sieht es komisch aus - vielleicht sollten wir es auch mal probieren?

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